Gar nicht. Die Labordiagnostik der Borreliose ist bis heute nicht standardisiert. Verschiedene Institute bringen unterschiedliche Befunde hervor. Generell sind sowohl falsch positive als auch falsch negative Resultate möglich. Am besten ist die Kombination verschiedener Testverfahren, die Konsultation eines in der Lb-Diagnostik erfahrenen Labors, oder der Vergleich verschiedener Laboratorien. Ein erfahrener Borreliose-Arzt sollte eine Borrelioseerkrankung deshalb, nach Ausschluß anderer Krankheiten, in erster Linie anhand der (nachgewiesenen und berichteten) Borreliose-typischen Symptome eines = Patienten diagnostizieren. Laboruntersuchungen sollten beachtet, aber nicht auschließlich gewichtet werden.
Britta Lemke
Gerade für schon länger bestehende Infektionen gibt es (noch?) keine Standardbehandlung, die Erfolg garantiert. Es gibt zwar verschiedene Behandlungsansätze und Therapierichtlinien, die in Dosierung, Zusammensetzung und Applkikationsform stark variieren. Doch leider trifft der Grundsatz "trial and error" hier nur allzu sehr zu. Verträglichkeit und Erfolg der jeweiligen Therapie ist individuell verschieden. In der Selbsthilfe kann man sich dahingehend austauschen und informieren. Allgemeingültige Empfehlungen sind abgesehen vom Grundsatz "ausreichend lange therapieren und ausreichend hoch dosieren" nicht möglich.
Britta Lemke
Wenn es zum Auftreten von neurologischen Sympotomen kommt, können eine Vielzahl von anderen Erkrankungen dahinterstecken. Zuerst sollten die Symptome von einem Neurologen genau untersucht werden [4,8]. Bereits hier kann die Zuordnung und die Ausprägung Hinweise in die eine oder andere Richtung geben. Wichtig ist es zu wissen, daß sowohl andere Infektionskrankheiten, aber auch nicht-infektiöse Ursachen je nach Beschwerdebild auszuschließen sind. Andere von Zecken übertragene Infektionskrankheiten sind zum Beispiel in unseren Breiten die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) [5,6] und die Ehrlichiose [2]. Bei Reisenden können verschiedene selteneren Erkrankungen aus dem Bereich der Tropenmedizin eine Rolle spielen.
R. Wössner
Bei der Einnahme von Doxycyclin sollte man folgendes beachten:
1.) Sonne meiden, da es sonst zu Verbrennungen auf der Haut kommen kann.
2. Bei der Einnahme von Doxycyclin keine Lebensmittel mit hohem Calcium-Gehalt, wie Milch, Joghurt, Käse, u.a. essen.
Calcium geht mit dem Wirkstoff unlösbare Verbindungen ein und steht dann dem Körper nicht mehr zur Verfügung
B. Ringeler-Leipholz
SHG Kassel
Leider nicht immer. Hier spielt die Antibiotika-Therapie in Dauer und Höhe eine wichtige Rolle
Borreliose SHG Kassel