Borreliose ist eine oft unterschätzte Krankheit, die durch Zecken
übertragen wird. Erfahre hier alles über Symptome, Behandlung und wie
du dich schützen kannst.
In den ersten Tagen bis Wochen nach der Infektion treten lokale Symptome wie die Wanderröte und grippeähnliche Beschwerden auf.
Nach einigen Wochen bis Monaten kann sich die Infektion auf andere Körperteile ausbreiten, was zu neurologischen Symptomen wie Gesichtslähmung (Fazialisparese), Schmerzen in den Gelenken und Herzproblemen führen kann.
Im chronischen Stadium, Monate bis Jahre nach der Infektion, kann es zu schweren Gelenkentzündungen, chronischen Schmerzen und dauerhaften neurologischen Schäden kommen. Dieses Stadium wird als Lyme-Arthritis bezeichnet.
Je nach Symptomatik kann es sinnvoll sein, mehrere Fachärzte hinzuziehen, um eine sichere Diagnose zu erhalten und die Krankheit umfassend zu behandeln.
Unbehandelte Borreliose kann zu schweren Spätfolgen führen. Besonders häufig ist die sogenannte Lyme-Arthritis, bei der es zu schmerzhaften und wiederkehrenden Gelenkentzündungen kommt. Auch das Nervensystem kann durch eine Neuroborreliose dauerhaft geschädigt werden, was sich in chronischen Schmerzen, Lähmungen oder kognitiven Beeinträchtigungen äußern kann.
In seltenen Fällen kann eine Herzbeteiligung, die sogenannte Lyme-Karditis, auftreten. Diese kann unbehandelt zu Herzrhythmusstörungen oder sogar Herzversagen führen. Die beste Prävention gegen solche Spätfolgen ist eine rechtzeitige Behandlung und die regelmäßige Nachsorge durch einen Arzt.
Die Forschung zu Borreliose schreitet stetig voran. Wissenschaftler arbeiten intensiv an neuen Diagnosemethoden, die schneller und zuverlässiger sind. Ein vielversprechender Ansatz ist die Entwicklung eines Borreliose-Impfstoffs, der bisher jedoch noch nicht auf dem Markt verfügbar ist.
Auch bei der Behandlung gibt es Fortschritte. Neue Antibiotika-Formeln und Therapiekombinationen sollen helfen, chronische Verläufe besser in den Griff zu bekommen. Wer sich regelmäßig über aktuelle Forschungsergebnisse informiert, kann von den neuesten Erkenntnissen profitieren.
Ja, Borreliose ist heilbar, insbesondere wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt wird. Eine rechtzeitige Antibiotika-Therapie kann die Bakterien in den meisten Fällen vollständig beseitigen.
Die Dauer der Behandlung hängt vom Stadium der Krankheit ab. In der Regel dauert die Antibiotika-Therapie zwei bis drei Wochen, kann jedoch bei fortgeschrittener Krankheit auch länger andauern.
Ja, wenn die Krankheit unbehandelt bleibt oder die Behandlung unzureichend ist, kann diese chronisch werden. Dies führt zu langfristigen Komplikationen wie Gelenk- und Nervenschäden.
In Deutschland gelten vor allem der Süden und die östlichen Bundesländer als Risikogebiete. In diesen Regionen sind Zecken häufiger mit dem Borreliose-Bakterium infiziert.
Der beste Schutz vor Borreliose ist die Vermeidung von Zeckenstichen. Dies kann durch Schutzkleidung, Repellents und regelmäßiges Absuchen des Körpers nach einem Aufenthalt im Freien erreicht werden.
Nein, es wird nicht von Mensch zu Mensch übertragen. Die Infektion erfolgt ausschließlich durch den Biss einer infizierten Zecke. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Borreliose durch Kontakt, Husten, Niesen oder durch Bluttransfusionen übertragen wird.
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